Allergologie: Dieser Arzt ist Spezialist für Allergologie, eine medizinische Fachrichtung, die sich mit den Allergien (deren Entstehung, Ausprägung, Verlauf und Behandlung) beschäftigt. Häufig haben Hautärzte, HNO-Ärzte und Lungenfachärzte, aber auch Internisten, Kinderärzte und Allgemeinärzte die entsprechenden Weiterqualifizierungen zum Allergologen und können die Zusatzbezeichnung Allergologie erwerben. Damit werden sie dann Spezialist für allergische Erkrankungen, wie beispielsweise Heuschnupfen.
Alternativmedizin: Die Alternativmedizin ist eine auch gelegentlich von Ärzten ausgeübte sehr kontrovers diskutierte sogenannte "alternative Heilmethode", die nach dem Grundsatz Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt Krankheiten mit stark verdünnten (potenzierten) Substanzen, die der Krankheit ähnliche Symptome hervorrufen, zu heilen versucht. Der Ausdruck Alternativmedizin bezeichnet Konzepte und Methoden, die von der sogenannten Schulmedizin abweichen oder von ihr nicht anerkannt werden. Der Begriff bezeichnet so eher eine Ansammlung verschiedener Methoden als eine einheitliche medizinische Richtung.
Andrologie: Andrologie lässt sich wörtlich als "Männerheilkunde" übersetzen. Dieses Spezialgebiet der Medizin befasst sich mit Störungen der Geschlechtsentwicklung und Sexualität des Mannes hauptsächlich in Bezug auf die Fortpflanzungsfähigkeit. Der Androloge berät in männerspezifischen Gesundheitsfragen und behandelt typische Krankheiten wie Potenz- und Fruchtbarkeits- Störungen.
Angiologie: Die Angiologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, welches sich mit Gefäßerkrankungen beschäftigt. Der Angiologe behandelt Gefäßerkrankungen, wie zum Beispiel Arterienverkalkung.
Augenarzt: Der Augenarzt ist Spezialist für Augenheilkunde (med.: Ophthalmologie, Ophthalmiatrie) und befasst sich mit den Erkrankungen und Veränderungen am Auge.
Bauchchirurg: Der Bauchchirurg ist Spezialist für Operationen am Magen und Darm. Die Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie) umfasst die operative Behandlung der abdominellen Organe, d.h. des gesamten Verdauungstraktes einschließlich der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- und Dickdarmes, des Enddarmes, der Leber und der Milz. Weiterhin zählt die operative Behandlung der Schilddrüse und der Nebenschilddrüse und die Behandlung des Leistenbruchs zur Viszeralchirurgie. In den letzten Jahren setzt sich zunehmend in immer mehr Bereichen der Viszeralchirurgie die minimal invasive Chirurgie oder Laparoskopische Chirurgie durch.
Diabetologie: Diabetologie ist die ärztliche Fachrichtung, die sich mit der Behandlung des Diabetes-Mellitus (Stoffwechselerkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse entweder kein oder nicht mehr genügend Insulin produziert) beschäftigt. Der Diabetes-Arzt kümmert sich um die Betreuung seiner Patienten.
Endokrinologie: Die Endokrinologie ist die "Lehre von den Hormonen". Endokrin heißen Hormondrüsen, die ihr Produkt nach innen, direkt ins Blut abgeben und im Gegensatz zu exokrinen Drüsen (z.B. Speicheldrüsen und Talgdrüsen) keinen Ausführungsgang haben. Der Endokrinologe behandelt Hormonstörungen, zum Beispiel Erkrankungen der Nebennieren und der Schilddrüse.
Forensik: Der Begriff Forensik stammt von lat. forum = der Marktplatz oder das Forum, da vormals Gerichtsverfahren, Untersuchungen, Urteilsverkündungen sowie der Strafvollzug öffentlich und meist auf dem Marktplatz durchgeführt wurden. Daher bezeichnet das Attribut forensisch alles das, was gerichtlichen oder kriminologischen Charakter hat, wie Rechtsmedizin und forensische Psychiatrie.
Gynäkologie: Die Gynäkologie ist die Lehre von der Frauenheilkunde bzw. den Krankheiten der weiblichen Sexual- und Fortpflanzungsorgane. Der Gynäkologe therapiert typische Erkrankungen von Frauen.
Gastroenterologie: Die Gastroenterologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin. Die Gastroenterologie befasst sich mit der Diagnostik, nichtoperativen Therapie (z.B. medikamentöse Therapien) und Prävention von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Wichtige gastroenterologische Erkrankungen sind z.B. Ulkuserkrankungen (Magenulkus und Duodenalulkus), Tumoren des Magen-Darm-Trakts, Lebererkrankungen wie Leberzirrhose und Hepatitis, Darmerkrankungen wie die entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Diagnostische und therapeutische Maßnahmen gastroenterologischer Erkrankungen werden teilweise endoskopisch, d.h. in Form einer Magen- oder Darmspiegelung durchgeführt. Der Gastroenterologe ist ein Internist für Magen-Darm-Leiden und befasst sich mit der Erkennung und Behandlung von Magen und Darmerkrankungen.
Gefäßchirurg: Der Gefäßchirurg ist Spezialist für Gefäßchirurgie, ein medizinisches Operationsverfahren. Dies umfasst die operative Behandlung der Blutgefäße, häufig durch Anlegen von Gefäßbypässen bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit oder Protheseneinlage bei Aneurysmen. Zur Gefäßchirurgie gehört auch die operative Behandlung der das Gehirn versorgenden Gefäße bei Arteriosklerose zur Schlaganfallprophylaxe.
Mediziner: Ein Mediziner, der sich mit Beschwerden älterer Menschen beschäftigt. Die Geriatrie oder Altersheilkunde ist die Lehre von den Krankheiten des alten Menschen. Meist eine fachübergreifende Disziplin, da bei alten Menschen oft Mehrfacherkrankungen vorliegen.
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde: Das Gebiet Hals-Nasen-Ohrenheilkunde umfasst die Vorbeugung, Erkennung, konservative und operative Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen, Formveränderungen und Tumoren des Ohres, der Nase, der Nasennebenhöhlen, der Mundhöhle, des Pharynx und Larynx und von Funktionsstörungen der Sinnesorgane dieser Regionen sowie von Stimm-, Sprach-, Sprech- und Hörstörungen
Hausarzt oder Praktiker Arzt: Als Hausarzt oder Praktiker wird ein niedergelassener (freiberuflicher) Arzt bezeichnet, der für den Patienten die erste Anlaufstelle bei medizinischen Problemen darstellen soll.
Dermatologie: Die Dermatologie ist das Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Abklärung, Behandlung und Betreuung von Patienten mit infektiösen und nichtinfektiösen Erkrankungen der Haut, sowie mit gut- und bösartigen Hauttumoren befasst. Der Hautarzt behandelt z.B. Schuppenflechte und Neurodermitis.
Hepatologie: Die Hepatologie ist ein Spezialgebiet der Inneren Medizin, das die Physiologie und Patho(physio)logie der Leber und der Gallenwege und die Diagnostik und Behandlung der Krankheiten dieser Organe umfasst. Der Hepatologe ist Spezialist für Leberkrankheiten und Störungen in den Gallenwegen.
Homöopath: Ein Homöopath oder eine Homöopathin behandelt Krankheiten und Beschwerden durch Anwendung homöopathischer Heilverfahren. Dabei setzen sie gezielt kleinste Mengen sehr stark verdünnter Arzneimittel ein, die dem Krankheitsbild entsprechen. Homöopathen/Homöopathinnen sind Ärzte, Ärztinnen oder Heilpraktiker/innen, die sich nach ihrer Ausbildung auf dem Gebiet der Homöopathie weitergebildet haben oder die sich während der Ausbildung entsprechend spezialisiert haben.
Humangenetiker: Der Humangenetiker beschäftigt sich mit Genetik oder Vererbungslehre, dies ist ein Teilgebiet der Biologie und beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Funktion von Erbanlagen (Genen) sowie mit deren Weitervererbung.
Hämatologie: Die Hämatologie ist die Lehre von der Physiologie, Pathophysiologie und den Krankheiten des Blutes sowie der blutbildenden Organe. Sie umfasst bösartige Erkrankungen des Blutes, Bildungsstörungen des Knochenmarks, Blutveränderungen durch immunologische Prozesse, Störungen der Blutstillung (hämorrhagische Diathesen) und Übergerinnbarkeit des Blutes (Thrombophilie). Der Hämatologe ist ein spezilisierter Internist für Erkrankungen des Bluts, zum Beispiel Gerinnungsstörungen, Blutbildungsstörungen des Knochenmarks oder Leukämie.
Immunologie: Die Immunologie oder Immunbiologie ist die Wissenschaft der Abwehrmechanismen des Körpers gegen fremde Substanzen und Krankheitserreger sowie der Störungen dieser Abwehrmechanismen. Die zentrale Funktion des Immunsystems besteht darin, den Organismus vor eindringenden Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilzen, Parasiten) zu schützen, des Weiteren darin, entartete Zellen zu beseitigen (vergl. Tumorimmunologie) und die physische Integrität des Organismus aufrechtzuerhalten. Der Immunologe behandelt Krankheiten des Abwehrsystems, zum Beispiel Aids.
Infektiologie: Die Infektiologie ist das medizinische Teilgebiet, welches sich mit der Entstehung von Infektionen, den daraus resultierenden Krankheiten, sowie Möglichkeiten der Prävention, Diagnose und der Therapie, befasst.
Internist: Der Internist ist ein "Facharzt für Innere Medizin", wobei verschiedene Schwerpunkte existieren. Nach sechsjähriger Facharztweiterbildung, davon 6 Monate in der internistischen Intensivmedizin und mindestens 4 Jahre im Stationsdienst und erfolgreich abgelegter Prüfung bei der zuständigen Landesärztekammer darf die Bezeichnung "Arzt/Ärztin für Innere Medizin" geführt werden.
Kardiologie: Die Kardiologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, welches sich mit Erkrankungen des Herzens und teilweise auch der herznahen Gefäße beschäftigt. Der Kardiologe ist ein Internist, der sich mit Störungen des Herzens befasst, darunter etwa die koronare Herzkrankheit oder Herzrhythmusstörungen.
Kieferorthopädie: Die Kieferorthopädie ist das Teilgebiet der Zahnmedizin, welches sich mit der Verhütung, Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und der Zähne befasst (Zahn- und Kieferregulierung). Die Behandlung geschieht üblicherweise entweder mit herausnehmbaren (Plattenapparaturen, Funktionkieferorthopädischen Apperaturen (FKO)) oder festsitzenden Zahnspangen (Multibandtherapie, Multibrackets), gegebenenfalls auch in Kombination mit chirurgischen Eingriffen durch einen Kieferchirurgen.
Lymphologe: Der Lymphologe ist Spezialist für Lymphologie und befasst sich mit den Lymphgefäßen. Das Arbeitsgebiet des Mikrobiologen ist die Mikrobiologie, diese befasst sich mit Mikroorganismen und Viren. Mikroorganismen sind Lebewesen, die in der Regel so klein sind, dass sie als Individuum nicht mit bloßem Auge zu erkennen sind: Einzeller, Wenigzeller, Bakterien, Protisten und Pilze.
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie: Bei der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie handelt es sich um eine Facharztausbildung der Humanmedizin. Als Mund-Kiefer-Gesichtschirurg ist neben der Approbation als Abschluß des Studiums der Humanmedizin ist weiterhin zusätzlich ein Studium der Zahnmedizin mit zugehöriger Approbation erforderlich, um die Facharztausbildung absolvieren zu können.
Neonatologie: Die Neonatologie ist anerkannter Schwerpunkt der Pädiatrie mit eigener Schwerpunktbezeichnung (Neonatologe) für entsprechend weitergebildete Ärzte. Sie befasst sich mit den speziellen Problemen und der Behandlung von frühgeborenen Kindern und kranken Neugeborenen.
Nephrologie: Die Nephrologie ist das Teilgebiet der inneren Medizin, das sich mit der Diagnostik und nichtchirurgischen Therapie von Nierenerkrankungen befasst. Der Nephrologe führt die Nierenersatzverfahren Hämodialyse und Peritonealdialyse durch und betreut die Nachsorge von Nierentransplantierten.
Neurochirurgie: Die Neurochirurgie umfasst die Erkennung und operative Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen des zentralen Nervensystems und seiner Hüllen, des peripheren und vegetativen Nervensystems sowie die entsprechenden Voruntersuchungen, konservativen Behandlungsverfahren und die Rehabilitation. Der Neurochirurg is Spezialist für Operationen an Gehirn und Wirbelsäule.
Neurologie: Die Neurologie ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Diagnostik und der nicht operativen Behandlung von Nerven-, Rückenmarks-, Gehirn- und Muskelerkrankungen beschäftigt. Der Neurologe ist somit ein Arzt, der Funktionsausfälle oder Fehlsteuerungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Sinnesorgane und der peripheren Nerven behandelt.
Notärzte: Die Notärzte sind auf Notfallmedizin ausgerichtet, so bezeichnet man die Maßnahmen, die notwendig sind, um Notfallpatienten zu behandeln. Der Notarzt befasst sich mit dem Einleiten lebensrettender Sofortmaßnahmen, dem Herstellen der Transportfähigkeit (bzw. eine sogenannte Crash-Rettung bei präklinisch nicht zu beherrschenden inneren Blutungen) und dem Aufrechterhalten lebenswichtiger Körperfunktionen während des Transportes.
Nuklearmedizin: Als Nuklearmedizin bezeichnet man die medizinische Anwendung von Radiopharmaka in Diagnostik, Therapie und Wissenschaft. Ein Radiopharmakon ist ein Radionuklid oder die chemische Verbindung eines Radionuklids mit anderen Stoffen. Der Nuklearmediziner setzt radioaktive Substanzen ein, unter anderem zur Diagnose und Behandlung von Krebs.
Onkologie: Als Onkologie bezeichnet man die Wissenschaft, die sich mit Krebs befasst. Im engeren Sinne ist Onkologie der Zweig der Medizin, der sich der Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von malignen Erkrankungen widmet. Der Onkologe beschäftigt sich mit Krebserkrankungen aller Art.
Orthopädie: Die Orthopädie ist ein medizinisches Teilgebiet und beschäftigt sich mit Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, also der Knochen, Muskeln und Sehnen. Der Orthopäde ist der Arzt, der Erkrankungen des Bewegungsapparates (Gelenke, Muskeln) behandelt.
Osteologie: Osteologie ist die Lehre von den Knochen bzw. vom Skelettsystem. Die Osteologie beschäftigt sich auch mit dem Vergleich von Skelettsystemen. Sie ist ein Teilbereich der Anthropologie, Zoologie, Paläontologie und Medizin.
Pharmakologie: Die Pharmakologie (von gr. pharmakon - Arzneimittel, logos - Lehre) beschäftigt sich mit der Wirkung von Arzneimitteln im menschlichen oder tierischem Körper.
Phlebologie: Spezialist für Phlebologie, also die Lehre von den Venen und ihren Erkrankungen, er befasst sich mit Venenleiden, wie zum Beispiel Krampfadern.
Phoniatrie: Die Phoniatrie ist eine medizinische Disziplin, die sich mit Störungen der Stimme, des Sprechens, der Sprache und des Schluckens diagnostisch, therapeutisch und wissenschaftlich beschäftigt. Sie ist von der Logopädie zu unterscheiden, die sich vorrangig mit der Behandlung von Sprachstörungen befasst. Der Phoniater behandelt Sprachstörungen, bzw. Sprechstörungen, Stimmstörungen und Schluckstörungen
Physikalische Medizin: Ärzte für Physikalische Medizin sind Mediziner, die natürlich vorkommende und technisch erzeugte Energieformen zur Therapie nutzen. Das beinhaltet etwa Massage, Bewegung, Wärme, Strahlenenergie, Schallwellen und elektrischen Strom.
Plastische Chirurgie: Bei der plastischen Chirurgie handelt es sich um jede Form von Chirurgie, die aus funktionellen oder ästhetischen/kosmetischen Gründen an den Organen und Ausbildungen der Körperoberfläche vorgenommen wird. Plastische Chirurgen stellen Körperteile wieder her oder korrigieren sie (unter anderem Brustverkleinerung, Brustvergrößerung, Nasenkorrektur oder Ohrkorrektur).
Praktischer Arzt: Als Praktischer Arzt befasst man sich mit dem Bereich der Allgemeinmedizin, dies beinhaltet die Grundversorgung aller Patienten mit körperlichen und seelischen Gesundheitsstörungen in der Notfall-, Akut- und Langzeitversorgung sowie wesentliche Bereiche der Prävention und Rehabilitation. Allgemeinärztinnen und Allgemeinärzte sind darauf spezialisiert, als erste ärztliche Ansprechpartner bei allen Gesundheitsproblemen zu helfen.
Proktologie: Proktologie ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit den Erkrankungen im Enddarm, Grimmdarm und Mastdarm, beschäftigt. Einen Mediziner, der sich mit der Proktologie beschäftigt bezeichnet man als Proktologen, dieser behandelt z.B Hämorrhoiden.
Psychiatrie: Die Psychiatrie ist das medizinische Teilgebiet, das sich mit der Diagnostik, Therapie und Prävention der psychischen Krankheiten befasst. Unter psychischen Krankheiten versteht man Erkrankungen, deren Symptome und Zeichen sich im psychischen Bereich (Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis, Affektivität, Antrieb, Verhalten) äußern. Es gibt psychische Krankheiten, welche eine diagnostizierbare körperliche Ursache haben. Ebenso gibt es psychische Krankheiten, deren Ursachen nur unvollständig bekannt sind. Ein Teil der psychischen Erkrankungen und Störungen ist vorwiegend biologisch bedingt, ein anderer Teil beruht auf komplexen Wechselwirkungen zwischen biologischen und psychosozialen Faktoren. Der Psychiater behandelt psychische Krankheiten wie Depressionen und Schizophrenie.
Psychotherapeut: Das Arbeitsgebiet des Psychotherapeuten umfasst die Psychoanalyse bzw. tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie. Die Psychotherapie ist die Behandlung psychisch, emotional und psychosomatisch bedingter Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen mit Hilfe psychologischer Methoden durch verschiedene Formen verbaler und nonverbaler Kommunikation.
Pädaudiologie: Die Pädaudiologie ist ein Gebiet der Medizin und befasst sich mit der Wissenschaft vom Hören und von Hörstörungen im Kindesalter, also um ein Teilgebiet der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Somit ist ein Pädaudiologe ein Audiologe, der sich auf die Diagnose und Behandlung von Hörschäden bei Kindern spezialisiert hat.
Radiologie: Als Radiologie bezeichnet man die Wissenschaft, die sich mit der Anwendung von Strahlen zu diagnostischen, therapeutischen und wissenschaftlichen Zwecken befaßt. Traditionell werden in der Radiologie Röntgenstrahlen verwendet. Darüber hinaus kommen aber auch andere ionisierende Strahlen, wie Gammastrahlung oder Elektronen zum Einsatz. Da ein wesentlicher Einsatzzweck die Bildgebung ist, werden allgemein bildgebende Verfahren wie die Sonografie und die Magnetresonanztomografie zur Radiologie gerechnet. Der Radiologe macht mit Röntgengeräten, Kernspintomografen oder Positronenemissions- Tomografen Bilder aus dem Körper, um krankhafte Prozesse abzuklären.
Rechtsmedizin: Die Rechtsmedizin (auch: Gerichtsmedizin, Gerichtliche Medizin oder forensische Medizin) umfasst die Entwicklung, Anwendung und Beurteilung medizinischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse für die Rechtspflege sowie die Vermittlung arztrechtlicher und ethischer Kenntnisse für die Ärzteschaft.
Reproduktionsmediziner: Der Reproduktionsmediziner befasst sich mit der Reproduktionsmedizin, also Fragen und Methoden der natürlichen und künstlichen Fortpflanzung wie z.B. die In-Vitro-Fertilisation (IVF) und die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI). Ein besonders kontrovers diskutiertes Teilgebiet der Reproduktionsmedizin stellt das Klonen dar.
Rheumatologie: Die Rheumatologie ist das medizinische Teilgebiet, das sich mit der Diagnose und Therapie von chronischen Krankheiten beschäftigt, diese machen sich meist auch durch Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates bemerkbar.
Schmerztherapeut: Die Schmerztherapeuten beschäftigen sich mit der Schmerztherapie: Prinzipiell ist Schmerz eine Empfindung, die einen positiven Zweck erfüllt: Schutz vor Verletzungen, Warnfunktion. Physiologie, Nervensystem: Ein chronischer Schmerz hat diese Schutzfunktion verloren. Er wird über die Warnfunktion hinaus zu einer eigenständigen Krankheit. Die Ursachen hierzu sind vielfältig: Degenerative Veränderungen, Unfallfolgen, Operationsfolgen, Folgen fehlerhafter Behandlungen akuter Schmerzen, pathologische Streßreaktion des Körpers und ähnliches.
Nicht immer sind organische Auffälligkeiten Ursachen von Schmerzen, d.h. eine Diagnostik, z.B. Röntgen wird nicht immer zu einer Aufklärung einer definitiven Ursache führen. Schmerzen in der Muskulatur ohne Funktionseinschränkungen existieren genauso (s. Fibromyalgiesyndrom) wie ein im MRT dargestellter Bandscheibenvorfall nicht unbedingt Schmerzursache eines Kreuzschmerzes sein muss. Prinzip der Therapie chronischer Schmerzen ist die Beachtung einer multimodalen Behandlung unter Berücksichtigung der bio-psycho-sozialen Situation des Patienten.
Schönheitschirurg: Der Schönheitschirurg führt Schönheitsoperationen durch, eine Schönheitsoperation ist ein chirurgischer Eingriff, welcher durch eine fehlende medizinische Indikation gekennzeichnet ist. Die Schönheitsoperation dient damit alleine der oft nur subjektiv wahrgenommenen Verschönerung des menschlichen Körpers.
Sozialmedizin: Die Sozialmedizin ist ein umfassendes Teilgebiet der Medizin, das sich mit durch psychosoziale, physische und physikalische Faktoren bedingten Gesundheitsstörungen und deren medizinischer Betreuung einschließlich Prävention, Therapie und Rehabilitation befasst.
Sportmedizin: Die Sportmedizin ist ein theoretisches und praktisches Fach der Medizin, welches den Einfluss von Bewegung, Training und Sport, einschließlich der typischen Sportverletzungen und des Bewegungsmangels, auf den gesunden und kranken Menschen untersucht.
Strahlentherapeut: Ein Strahlentherapeut nimmt eine Strahlentherapie (Radiotherapie/Radioonkologie) vor, dies ist die medizinische Anwendung von Strahlung, um Krankheiten zu heilen oder zumindest zu bremsen. Im engeren Sinne versteht man darunter die Anwendung ionisierender hochenergetischer Strahlen (Gammastrahlung, Röntgenbremsstrahlung, Elektronen, Neutronen, Protonen) zu Heilzwecken meist bei bösartigen Tumorerkrankungen (Krebs).
Thoraxchirurg: Der Thoraxchirurg operiert am Thorax (Brustkorb), als Thorax wird in der Medizin/Anatomie der Brustraum (mit Herz und Lunge) bezeichnet.
Tierarzt: Tierärzte sind Absolventen eines Hochschulstudiums der Veterinärmedizin (Tierheilkunde), deren Beruf nach staatlicher Approbation in der Betreuung von Tieren besteht.
Toxikologie: Die Toxikologie befasst sich mit den Giftstoffen (Toxinen), den Vergiftungen und der Behandlung von Vergiftungen. Die Toxikologie ist ein Teilgebiet der Medizin und meistens ist der Pharmakologie angegliedert. In der Toxikologie werden die schädlichen Wirkungen auf den menschlichen oder tierischen Körper untersucht.
Traumatologie: Die Traumatologie ist die Wissenschaft von den Verletzungen und Wunden sowie deren Entstehung und Therapie. Sie setzt sich in Form der Unfallchirurgie als Zusatzbezeichnung der Chirurgen und in einigen Staaten auch als Zweig der Orthopädie mit der Versorgung unfallverletzter Patienten auseinander. Die Traumatologie beschäftigt sich sowohl mit der Behandlung kleinerer Verletzungen, als auch mit der Behandlung des sogenannten Polytraumas. Das Polytrauma ist definiert als eine Verletzung, bei der mindestens zwei Körperregionen (Kopf, Brustraum, Bauchraum oder Extremitäten) betroffen sind, wobei eine dieser verletzten Körperregionen ein lebensbedrohliches Ausmaß haben muss. Bei besonders versehrten Patienten ist eine Zusammenarbeit mit der Anästhesie geboten.
Tropenmedizin: Die Tropenmedizin, bzw. Reisemedizin ist die Darstellung aller Fakten einschließlich der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen sowie von Impfungen, die allgemein mit Reisen in Verbindung stehen. Die Tropenmedizin im engeren Sinne beschäftigt sich mit Erkrankungen, die in tropischen Gegenden auftauchen.
Unfallchirurgie: Die Unfallchirurgie befasst sich mit den operativen Verfahren zur Rekonstruktion durch Unfälle beschädigter Organe des Menschen. Verletzungen betreffen in erster Linie den Bewegungsapparat (das knöcherne Skelett und Muskeln, Bänder und Sehnen), aber auch Bauch- und Brustorgane, sowie das Gehirn und das Rückenmark. Aufgrund der Ähnlichkeit der Behandlungsverfahren behandeln Unfallchirurgen auch Knochenbrüche, die durch ein Tumorleiden bedingt sind, also pathologische Frakturen. Als erste Instanz empfängt die Unfallchirurgie (Notaufnahme) Notfälle und stabilisiert diese, um weiterführende medizinische Behandlungen zu ermöglichen.
Urologie: Die Urologie ist das medizinische Teilgebiet, das sich mit der Lehre von den harnableitenden Organen des Mannes und der Frau, also von Niere, Harnblase, Harnleiter und Harnröhre. Das zweite wichtige Teilgebiet umfasst die reproduktiven Organe des Mannes, also Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Penis, sowie der Prostata. Der Urologe behandelt z.B. Störungen von Blase, Harnleiter und Harnröhre, außerdem Nierensteine, Prostatavergrößerungen und Potenzprobleme.
Venerologie: Die Venerologie befaßt sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten, dies sind all jene Krankheiten die auch oder hauptsächlich durch den Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Sie werden von Einzellern, Bakterien oder Viren verursacht. Ein Venerologe ist ein Arzt, der sich auf die Therapie von Geschlechtskrankheiten spezialisiert hat. Da sich viele klassische Geschlechtskrankheiten an der Haut zeigten, beschäftigten sich insbesondere Hautärzte mit diesen Erkrankungen. Davon spezialisierten sich wiederum einige Hautärzte auch auf die Untersuchung des Ejakulates.
Zahnmedizin: Die Zahnmedizin umfasst die Vorbeugung, Erkennung und die Behandlung aller Erkrankungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich. Der Zahnarzt führt eine Zahnbehandlung durch, einige Zahnärzte sind auch spezialisiert auf Bleaching, Zahnaufhellung, Zahnbleichung und hellere Zähne durch medizinische Methoden
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