Risikofaktor Asbest

Risikofaktor Asbest - welche Krankheiten löst der Schadstoff aus?

Asbest kennen die meisten Menschen als hochgiftige Substanz, standen aber noch nie direkt mit ihr in Kontakt. Erschreckenderweise ist vor allem in Altbauten die Gefahr näher als gedacht. Noch vor vielen Jahrzehnten galt Asbest als ein unbedenklicher Werkstoff und wurde unter anderem zur Deckung von Dächern, aber auch für den Bau von Rohrleistungen genutzt. Auf diese Weise kann noch heute Asbest ins Trinkwasser gelangen, mit schweren Folgen für den Konsumenten.

Mann in Schutzausrüstung

Asbestfasern im Trinkwasser - so lassen sie sich erkennen

Die menschlichen Sinnesorgane können Asbest weder riechen noch schmecken. Seit 2005 ist der Werkstoff in Deutschland verboten, nach wie vor befinden sich in Altbauten aber immer noch Bestandteile davon. Wurden Wasserrohre aus Asbestfasern gebaut, droht die Gefahr einer Kontamination des Trinkwassers. Mit einem Asbest Test für die eigenen vier Wände können Verbraucher und Besitzer alter Häuser feststellen, ob sie betroffen sind.

Die EU hat dem Schadstoff den Kampf angesagt. Bis zum Jahr 2035 sollen Asbestüberreste komplett beseitigt werden.

Tückische Gefahr - was Asbest so gefährlich macht

In einem umfassenden Ratgeber informiert die Verbraucherzentrale über die nach wie vor vorhandenen Gefahren von Asbest . Sie lauern nicht nur im Trinkwasser, auch das Einatmen von asbesthaltigen Werkstoffen und Zementen kann erhebliche Folgen haben.

Die schwerste Folge ist die sogenannte Asbestose der Lunge, die bei vielen Betroffenen zum Tod führt. Sie wurde erstmals im Jahr 1900 nachgewiesen und ist bis heute nicht behandelbar. Das Gewebe des Atmungsorgans beginnt sich durch den Einfluss von Asbestfasern zu verhärten, bis die Lunge ihre tägliche Arbeit nicht mehr erledigen kann. Die Lungenfunktion wird mit Fortschritt der Erkrankung deutlich eingeschränkt, ein normales Leben ist nur schwer möglich.

Es kommt hinzu, dass Asbest als karzinogen gilt und die Entstehung von Krebs in der Lunge begünstigen kann. Für Asbest-Arbeiter wurden bereits vier Krankheiten offiziell zu den Asbest-Erkrankungen erklärt. Hierzu gehören neben Lungenkrebs und Asbestose die Pleura-Asbestose und sogenannte Mesotheliome. Dabei handelt es sich um Tumore, die im Bauch- und Rippenfell auftreten können.

Bis heute gilt es nicht als nachgewiesen, dass Asbest im Trinkwasser diese Symptome und Krankheiten ebenfalls auslösen kann. Klar ist aber, dass das Risiko besteht und die orale Aufnahme von Asbest ebenso zu vermeiden ist, die das Einatmen der Substanz.

Schutz vor Asbest - Wasserfilter dienen der Gesundheit

Da die WHO noch kein klares Statement zur Gefährlichkeit von Asbest im Trinkwasser gegeben hat, kennen sich viele Ärzte mit dem Thema nicht aus. In der Naturheilkunde wird auf Ausleitungen gesetzt, wenn es zur Kontamination kam. Um die Aufnahme des Schadstoffs von Anfang an zu verhindern, lohnt es sich die eigenen Leitungen zu überprüfen. Ergibt ein Schadstofftest, dass keine Asbestfasern im Wasser enthalten sind, ist der bedenkenlose Konsum weiterhin möglich.

Wird jedoch ein Asbestanteil nachgewiesen, lohnt sich eine umfassende Sanierung des Rohrsystems. Bis 2035 wird die EU ohnehin auf die Entsorgung asbestbehafteter Rohre drängen, je früher die Baumaßnahmen umgesetzt werden, desto besser. Um beim Genuss von Leitungswasser auf Nummer sicher zu gehen, lohnt sich die Filterung mit einer Osmose-Anlage oder eines effizienten Wasserfilters.

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